Er sei der vielleicht unterschätzteste Journalist der Schweiz, schrieb die Schaffhauser AZ über Matthias Ackeret. Bekannt ist er vor allem wegen TeleBlocher, seiner wöchentlichen Gesprächssendung mit dem ehemaligen Bundesrat. Diese Woche geht die 735. Sendung online, gestartet ist Ackeret 2007, als Blocher noch Bundesrat war.
Die Sendung wurde anfangs belächelt und noch heute wird Ackeret dafür kritisiert, dass er Blocher eine unkritische Plattform biete. Sie sind Du’z Freunde, im selben Dorf aufgewachsen und Matthias Ackeret ist Autor des Buches „Das Blocher-Prinzip“. Trotzdem ist all dies nur eine Nebenjob. Denn zur Hauptsache ist Ackeret Verleger und Chefredaktor des Branchenmagazins „Persönlich“. Ausserdem schrieb er sechs Romane, sein neuestes Werk, „Sms an Augusto Venzini” ist eine Hommage an den Fotografen Alberto Venzago. Jean Ziegler nennt es einen “grossartigen Roman“, Martin Walser sagt, „ich gestatte mir, begeistert zu sein“.
Blocher, Ziegler, Walser, aber auch Adolf Ogi, Gerhard Schröder, Michael Gorbatschow, Helmut Kohl, Benedikt Weibel, die Erlebnisse, die Ackeret mit Personen der Zeitgeschichte teilt, sind zahlreich und teilweise haarsträubend. Bei Reto Brennwald schildert Ackeret sein schillerndes Journalistenleben und nimmt auch Stellung zur Kritik an seinem Schaffen.