Der schlechteste Analyst der Schweiz

Norbert Rücker, Leiter Rohstoffanalyse bei der Bank Julius Bär, hatte im letzten August eine total falsche Prognose über den Goldpreis abgeliefert. Er lag so daneben, dass sich die Zürcherin die Frage stellt: Was soll man den Banken und den Medien noch glauben?

Fehler passieren und irren ist menschlich. Auch muss man noch eine Weile warten, bis man ein endgültiges Urteil fällen kann. Doch es lässt sich nicht wegdiskutieren, Herr Rücker hat sich gewaltig verschätzt. Im Interview mit der Wirtschaftsnewsplattform Cash bestätigte der Rohstoffanalyst, der Goldpreis werde längere Zeit unter 1’100 Dollar notieren. Heute steht er bei 1’200 Dollar. Natürlich kann man jetzt sagen: “Der sympathische Herr hat sich für einmal vertan.”

Könnte man, wenn da die Begründung nicht wäre. Rücker sah im August 2015 die Finanz- und Eurokrise für beendet, deshalb würden die Anleger keine Edelmetale mehr suchen, so die Annahme.

Finanz- und Eurokrise sind wohl kaum überstanden. Dafür gibt es keine Anzeichen. Sie sind nur nicht mehr medial präsent. Die Flüchtlingskrise hat sie abgelöst. Die veritable Fehleinschätzung der Bank Julius Bär bleibt.

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